1,5 Grad Ziel: Gesellschaftlicher Wandel dringend benötigt
Februar 2023 – Eine Studie der Universität Hamburg zeigt, dass die Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5 Grad Celcius nicht mehr plausibel ist.
Die Wissenschaftler*innen des zweiten englischsprachigen „Hamburg Climate Futures Outlook 2023“ kommen zu dem Ergebnis, dass die Klimamaßnahmen der meisten Länder nicht für das Erreichen der Pariser Klimaziele ausreichen. Stattdessen gibt es politische und soziale Blockaden, die das Einhalten der 1,5-Grad-Grenze praktisch unmöglich machen.
Für die Studie haben rund 60 Sozial- und Naturwissenschaftler*innen interdisziplinär zusammengearbeitet und zehn gesellschaftliche, klimarelevante Faktoren untersucht. Laut der Studie bremst insbesondere das Verhalten von Unternehmen und Konsument*innen den weltweiten Klimaschutz. Zudem schwanken die Medien zwischen unterstützender und blockierender Berichterstattung zum Klimawandel. Und auch die Coronapandemie sowie die Invasion Russlands in der Ukraine haben hat die Klimaschutzbemühungen erschwert. Für den letzten Punkt braucht es aber weitere Forschungen, da hier die Studienlage noch sehr dünn sei.
Zum Weiterlesen:
Zeit: https://www.zeit.de/green/2023-02/klimawandel-klimaschutz-studie-klimaproteste