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Klimaschutz beim Lernen und Arbeiten zuhause
März 2020 – Schnell getan und viel erreicht – so funktionieren viele Tipps & Tricks zum Klimaschutz zuhause. Hier kommen Hinweise für Lehrkräfte und Schüler*innen gleichermaßen.
Optimal Heizen
- Die optimale Raumtemperatur für Klassenräume beträgt 20 °C. Sind viele Personen in einem Raum, heizen sie ihn durch ihre Körperwärme zusätzlich auf. Zuhause darf es etwas mehr sein: 20 – 22 °C sind ideal zum Lernen, Arbeiten und Spielen. Die Thermostatventile müssen auf Stufe 2 – 3 stehen.
- Im Schlafzimmer reichen 16 °C für einen gesunden Schlaf aus.
- Die Thermostatventile an den Heizkörpern eines Zimmers sollten auf der gleichen Stufe stehen. Denn dann verteilt sich die Wärme gleichmäßig im ganzen Raum.
- Sind alle Thermostatventile funktionstüchtig? Bitte prüfen und Ersatz oder Reparatur planen. Übrigens: Die Baumärkte haben geöffnet und die meisten Hausverwaltungen erledigen weiterhin Reparaturen!
- Die Thermostatventile in nicht oder selten genutzten Zimmern (z.B. ein Hauswirtschaftsraum), im Keller und im Treppenhaus auf Stufe * stellen. Hier wird jetzt kaum noch Heizungswärme benötigt.
- Heizkörper, die durch Möbel verstellt, durch Gardienen verhängt oder als Ablage genutzt werden, können ihre Wärme schlecht an das Zimmer abgeben. Bitte Heizkörper frei räumen! Besonders das Thermostatventil sollte unbedingt frei ein, denn es misst die Zimmertemperatur und steuert die Wärmeabgabe des Heizkörpers.
Frische Luft
- Durch dauerhaft gekippte Fenster können Zimmer stark auskühlen. Besser ist es, mehrmals täglich kurz zu lüften, z. B. morgens 10 min bei weit geöffneten Fenstern und Türen, um in der ganzen Wohnung die Luft auszutauschen. Die Wärme bleibt dabei in Möbeln, Wänden und anderen Gegenständen nahezu erhalten. Die Thermostatventile der Heizkörper müssen dabei unbedingt auf Stufe * stehen!
- Heizt sich eine Wohnung durch die milde Frühlingssonne schon stark auf, hilft es, häufiger zu lüften und ansonsten Vorhänge und Sonnenschutz geschlossen zu halten. Fenster, die mit Sonnenschutzfolie ausgerüstet wurden, weisen die Sonneneinstrahlung besser ab – die Zimmer bleiben lange angenehm temperiert.
- Ist man viel zuhause, stören undichte Fenster noch mehr als sonst. Isolierbänder können hier für Abhilfe sorgen. Die Baummärkte haben geöffnet!
Thema Licht
- Glühlampen & Co. sind aus der Mode gekommen, weil sie viel Strom in Wärme umwandelten. Stromsparende LED sind inzwischen für alle Fassungen, in allen Lichtfarben und mit allen Lichtstärken erhältlich – und das zu immer günstigeren Preisen. Die etwas höheren Anschaffungspreise rechnen sich übrigens schnell gegen die niedrigeren Stromkosten!
- Wer schon LED in seinen Leuchten verbaut hat, sollte trotzdem das Licht ausschalten, wenn er es nicht benötigt. Denn jedes verbrauchte Watt kostet Geld und trägt zum Klimawandel bei!
- Achtung: Viele Arbeitsplätze zuhause werden nur schlecht beleuchtet. Weil die Gesundheit der Augen wichtig ist und Licht für Wohlbefinden und Aktivität sorgt, bitte nicht zu dunkel arbeiten! Optimal ist eine Beleuchtungsstärke von 500 Lux am Schreibtisch.
Computer, Kaffeemaschine & Co.
- Zuhause Arbeiten und Lernen bedeutet, dass PC, Laptop, Drucker aber auch Kaffeemaschine, Wasserkocher und Geschirrspüler mehr als sonst im Einsatz sind. Umso wichtiger ist es, außerhalb der Nutzungszeiten an allen elektrischen Geräten Standby-Stromverbräuche zu vermeiden! Knöpfchen drücken, Stecker raus, Steckerleiste abschalten oder mindestens den Energiesparmodus an IT-Geräten verwenden!
- Besonders Monitore lassen sich in Pausen schnell mal abschalten. Und auch Fernsehgerät, Beamer und Heimkino können mit einer Steckerleiste problemlos vom Strom getrennt werden.
Küche & Bad
- Bei kühlen Frühlingstemperaturen schnell noch die Kühlgeräte abtauen! Denn die Vereisung eines Tiefkühlfachs bedeutet nicht nur weniger Platz, sondern auch mehr Stromverbrauch.
- Die optimale Temperatur im Kühlschrank beträgt +6 °C und im Gefriergerät -18°C. Jedes Grad kühler bedeutet etwa einen um 10 % höheren Stromverbrauch!
- Kühlgeräte müssen so aufgestellt sein, dass die Aggregate (an der Rückseite) gut belüftet werden und das gesamte Gerät nicht direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Vielleicht muss der Kühlschrank etwas von der Wand abgerückt werden?
- Bei elektrischen Durchlauferhitzern soll der Temperaturregler auf Stufe Eco oder 65 °C stehen, damit das Wasser vor Verschmutzung geschützt ist. Höher muss die Temperatur jedoch nicht sein, denn pro 5 °C steigt der Stromverbrauch pro Liter Warmwasser um rund 10 %. Noch besser ist ein Durchlauferhitzer ohne Warmwassertank.
Abfall vermeiden & trennen
- Noch ein Blatt und noch eins und noch eins … Arbeitsblätter bitte beidseitig nutzen – auch am Drucker. Das schont die Wälder auf der ganzen Erde!
- Vorräte am besten in passenden Dosen aufbewahren und Folien vermeiden. Denn die Herstellung von Aluminium- und Frischhaltefolien ist nicht nur energieaufwendig, sondern belastet die Umwelt mit unterschiedlichen Schadstoffen.
- Hausmüll kann viele „Wertstoffschätze“ beinhalten. Metall- und Plastikfolien, Plastikbecher, Kupferkabel in Elektrogeräten, alte Kleidung oder Glas können zur Herstellung neuer Produkte genutzt werden – natürlich nur, wenn sie nicht im Hausmüll gelandet sind! Deshalb: Unterschiedliche Behälter für die Abfalltrennung bereitstellen, z. B. eine Papiertüte fürs Papier, eine Plastiktüte für Verpackungen und ein Stoffbeutel für Kleinelektrogeräte.
- Sobald die Wertstoffannahme geöffnet hat, eigene Wertstoffe abgeben und prüfen, welche anderen Materialien noch gesammelt werden können oder sogar müssen.